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Donnerstag, 28 März 2024

Spieltagsbericht 8./9.12.2018

(tho) Mit einem überraschenden Erfolg und einer in der Höhe nicht minder überraschenden Niederlage beendeten die Sindelfinger Tischtennis-Topteams die Hinrunde. Während die Verbandsliga-Männer ohne ihre Nummer eins zwei Punkte aus Heilbronn entführten, mussten die Regionalliga-Frauen gegen ein starkes Stuttgarter Team die erste Saisonniederlage einstecken.

„Ob wir jetzt 5:8 verlieren oder 1:8, das macht im Endeffekt keinen Unterschied“, sagte ein durchaus gefasster VfL-Damentrainer Oliver Appelt nach dem Auftritt des Sindelfinger Regionalligateams beim DJK Sportbund Stuttgart. „Ich sagte schon immer, dass die Liga gut besetzt ist und dass es uns immer mal erwischen kann.“ Und so kam es in Stuttgart. Beim Tabellendritten wurde es laut dem Trainer „schlichtweg versäumt, die wichtigen Punkte zu machen.“ Appelt spielte dabei auf das Doppel mit Jasmin Lorenz-Kovacs und Nathalie Richter an, das in den Sätzen drei, vier und fünf immer hoch in Führung lag, aber es irgendwie versäumte, den Sack zuzumachen (11:7, 12:10, 9:11, 11:13 und 10:12 gegen Saskia Becker/Ramona Betz). Auch Sandra Koziol war im Einzel gegen Saskia Becker gut dabei, hatte insgesamt drei Matchbälle und musste dennoch ihrer Kontrahentin gratulieren. So stand es statt eines möglichen 3:1 für die Sindelfingerinnen halt 1:3 durch den einzigen Punktgewinn von Jasmin Lorenz-Kovacs (3:0 gegen Ronja Mödinger). Und die Spielerinnen aus der Landeshauptstadt bekamen Oberwasser. In zwei weiteren Fünfsatzpartien verpassten Nathalie Richter und abermals Sandra Koziol die Resultatsverbesserung, letztendlich setzte es für den bereits feststehenden Herbstmeister aber eine deutliche 1:8-Schlappe. Noch einmal Oliver Appelt: „Natürlich hätten wir uns gefreut, wenn wir mit einer weißen Weste durch die Hinrunde marschiert wären, aber von dieser Niederlage geht die Welt nicht unter. Wir werden in der Rückrunde weiter alles geben.“ Dann aber für’s Erste ohne die 29-jährige Melanie Strese, die Nachwuchs erwartet. Für den VfL Sindelfingen spielten in der Hinrunde: Sandra Koziol 10:9, Jasmin Lorenz-Kovacs 14:3, Nathalie Richter 12:6, Melanie Strese 9:0, Katharina Huber 2:1, Elisabeth Kronich 0:2, Doppel 10:6.

Ohne die etatmäßige Nummer eins Ivan Takac und ohne Pawel Piotrowski spielten die Sindelfinger Verbandsliga-Männer bei der TSG Heilbronn locker auf – und sorgten mit dem 9:6-Erfolg beim vermeintlichen Favoriten für eine große Überraschung, die einem Befreiungsschlag im drohenden Abstiegskampf gleich kam. „Nach dem doch etwas missglückten Doppelspieltag in der vergangenen Woche zeigte das Team nun die richtige Reaktion“, sagte Abteilungsleiter Carsten Seeger. Der „Dosenöffner“ war sicherlich der Dreisatzerfolg des Doppels Tim Ackermann/Sven Stolz gegen das Heilbronner Spitzendoppel Michal Pavolka/Dominik Rau, der auch deshalb überraschte, weil Sven Stolz grippegeschwächt nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. In den Einzeln trug sich dann jeder Sindelfinger Akteur in die Punkteränge ein, Petr Machulka gewann am mittleren und ein wiedererstarkter Mika Pickan am hinteren Paarkreuz gleich zwei Mal. „Das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung. Einer für alle, alle für einen“, meinte VfL-Neuzugang Tim Ackermann nach der Partie und sprach außerdem von einem „gelungenen Jahresabschluss, der zudem gezeigt hat, welches Potenzial in unserem Team steckt.“ Mit 8:10 Punkten beendet Verbandsliga-Aufsteiger VfL Sindelfingen die Vorrunde auf dem starken fünften Platz, allerdings beträgt der Vorsprung auf Relegationsplatz acht lediglich einen Zähler. In der zweiten Saisonhälfte ist somit weiterhin für Spannung gesorgt. Die Einzelbilanzen: Ivan Takac 6:8, Tim Ackermann 2:12, Pawel Piotrowski 6:2, Thomas Barth 9:9, Petr Machulka 7:6, Jürgen Beisswanger 3:6, Sven Stolz 10:2, Mika Pickan 8:3, Doppel 12:17.  

Mit fünf Punkten Vorsprung geht der SSV Schönmünzach als Landesklasse-Tabellenführer in die Winterpause, nach dem klaren Erfolg gegen Sindelfingen II stehen die Zeichen auf Landesliga-Aufstieg. Spitzenspieler Fabian Frey marschierte ohne Niederlage durch die Vorrunde. Für den Ehrenpunkt in Schönmünzach sorgte Daniel Bacher, der sich gegen SSV-Nummer zwei Michael Kocheisen glatt in drei Sätzen durchsetzte.