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Donnerstag, 28 März 2024

Spielbericht 1./2.12.2018

(tho) Die Regionalliga-Frauen des VfL Sindelfingen überwintern als Tabellenführer, der Doppelspieltag gegen die Teams aus Mülheim-Urmitz und Schönmünzach wurde mit Bravour absolviert. Die Oberliga-Frauen mussten hingegen in Burgstetten eine Niederlage einstecken. Die Verbandsliga-Männer landeten nach zwei erfolglosen Heimspielen gegen Neckarsulm und Hegnach auf dem Boden der Tatsachen.

Was die Tischtennisfrauen des VfL Sindelfingen derzeit in der Regionalliga abliefern, ist á la bonne heure. Aktuell sieht es so aus, dass kein Team in der Lage ist, den VfL vom direkten Wiederaufstieg in die dritte Bundesliga aufzuhalten. Auch der TTC Mülheim-Urmitz/Bahnhof, von den Sindelfinger Verantwortlichen vor der Saison als Mitfavorit auf den Titel apostrophiert, erwies sich in der Sindelfinger Sommerhofenhalle als machbarer Gegner. Zumal die Gäste ohne ihre Spitzenspielerin Carolin Freude und die etatmäßige Nummer drei Johanna Pfefferkorn antraten. Dennoch musste das Spiel erst einmal gewonnen werden. Im Duell Abwehr gegen Abwehr setzte Jasmin Lorenz-Kovacs gleich zu Beginn die richtigen Akzente, gegen die mehrfache DM-Teilnehmerin Annika Koch (ehemals Feltens) hatte Lorenz-Kovacs die besseren Angriffsschläge parat. Parallel fand auch Neuzugang Sandra Koziol mit einem Fünfsatzerfolg über Layla Eckmann in die Erfolgsspur zurück. Im Spitzeneinzel fehlte allerdings das notwendige Quäntchen, gegen Annika Koch ließ Koziol drei Matchbälle ungenutzt. Die Niederlage fiel allerdings nicht sonderlich ins Gewicht, da der VfL zu diesem Zeitpunkt bereits mit 5:1 in Front lag. Melanie Strese (2) und Nathalie Richter (2) trugen ebenfalls maßgeblich zum 8:3-Gesamterfolg bei. In der Folgepartie bei Schlusslicht SSV Schönmünzach trat das Sindelfinger Team zu fünft an. Melanie Strese kam nur im Doppel zum Einsatz, die junge Elisabeth Kronich durfte sich in den Einzeln bewähren. Nach knapp zwei Stunden stand ein souveräner 8:3-Auswärtssieg auf dem Spielprotokoll.

Nichts wurde es bei den Oberliga-Frauen mit der Verteidigung des achten Tabellenplatzes, das Abstiegsduell beim TTV Burgstetten ging mit 2:8 in die Binsen. Katharina Huber punktete im Einzel (gegen Jutta Ernst) und im Doppel an der Seite von Olivia Pfadenhauer gegen Jutta Ernst/Andrea Winter. Die junge Elisabeth Kronich, zurzeit an jedem Wochenende mehrmals im Punktspieleinsatz, machte ihre Sache am hinteren Paarkreuz sehr gut. Trainer Oliver Appelt: „Gegen die erfahrene Andrea Winter hatte unsere talentierte Eli den Sieg auf dem Schläger, doch in den entscheidenden Phasen fehlte ihr noch etwas die Lockerheit, so dass es leider noch nicht ganz reichte.“

Mit dem Abschneiden der Verbandsliga-Männer am Heim-Doppelspieltag konnte im Sindelfinger Lager im Rückblick niemand zufrieden sein. Nach zwei Niederlagen gegen Neckarsulm II (3:9) und Hegnach (7:9) ist der Aufsteiger nunmehr wieder in die gefährdete Tabellenregion abgerutscht. Abteilungsleiter Carsten Seeger sparte nach der Samstagspartie nicht mit klaren Worten. „Das war heute ein lebloser Auftritt unseres Teams, ein richtiger Tag zum Vergessen.“ Dabei ging es gegen Neckarsulm gar nicht so schlecht los, im Optimalfall wäre sogar eine 3:0-Führung nach den Doppeln möglich gewesen. Aber Petr Machulka und Jürgen Beisswanger verpassten gegen das Gäste-Spitzendoppel Klaus Werz/Christoph Hagmüller die große Überraschung (8:11, 12:10, 17:15, 9:11 und 7:11). In den Einzeln versetzte sich das Team dann in einen kollektiven Tiefschlaf – und wachte erst beim Stand von 2:5 wieder auf. Jürgen Beisswanger ließ nach seinem Dreisatzerfolg über Matthias Wasser etwas Hoffnugn aufkeimen. Doch die Euphorie währte nur kurz. Die folgenden vier Einzel gingen wieder an die Gäste, die einen unerwartet deutlichen Erfolg einfuhren.

Ohne Neuzugang Tim Ackermann, der auf Grund eines grippalen Infekts bereits gegen Neckarsulm seine Einzel kampflos abgeben musste, war der VfL am Sonntag gegen einen stark besetzten TTC Hegnach auf Wiedergutmachung aus. Zwei Schlüsselspiele gingen in der Anfangsphase allerdings an den Gegner. Thomas Barth hatte mit Partner Mika Pickan im Doppel bereits zwei Matchbälle, ließ diese aber genauso ungenutzt wie in seinem ersten Einzel gegen Hegnachs Topmann Lukas Skorepa. Statt einem möglichen 3:2 hieß es also 1:4. Und die Misere setzte sich bis zum 1:6 aus Sindelfinger Sicht weiter fort. Durch Erfolge von Sven Stolz, Mika Pickan und einem kampflosen Sieg von Ivan Takac witterte man beim VfL noch einmal Morgenluft und hielt die Begegnung bis zum Schlussdoppel noch offen. In diesem setzte es für Ivan Takac und Sven Stolz dann eine unvermeidliche 0:3-Niederlage, so dass man beim 7:9 abermals mit leeren Händen da stand. Carsten Seeger: „Unser Team hat sich heute wie ausgewechselt präsentiert, die Leistung stimmte im Gegensatz zum Vortag. Aber es wurde nicht mit dem durchaus möglichen Punktgewinn belohnt. Leider können einige unsere jungen Spieler ihre Bestform nicht abrufen, wenn sie einmal richtig in der Pflicht sind. Aber sie lernen von Woche zu Woche hinzu.“