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Donnerstag, 28 März 2024

Spieltagsbericht 7./8.12

Herbstmeister 2019/20 Herbstmeister 2019/20 Carsten Seeger

(tho) Ein durchaus erfolgreiches Wochenende liegt hinter den Sindelfinger Mannschaften. Während die Oberliga-Damen auf dem Relegationsplatz überwintern, reichte es durch drei von vier möglichen Punkten am Wochenende bei den Herren I für die Herbstmeisterschaft in der ausgeglichenen Verbandsliga.

Den Oberliga-Damen des VfL Sindelfingen gelang am Samstag beim 1. TTC Ketsch ein überraschend klarer 8:0-Auswärtssieg. Den Jahreswechsel verbringen sie damit auf dem zweiten Tabellenplatz.
Trotz des deutlichen Ergebnisses gab es in der Partie in Ketsch einige umkämpfte Phasen zu überstehen. So hätte neben einem der beiden Doppel auch das eine oder andere Einzel für das Heimteam ausgehen können. „Heute war es wichtig, dass Katharina Huber und Nadjana Schneider ihre engen Spiele gewonnen haben“, resümierte Trainer Oliver Appelt. Das hintere Paarkreuz hatte zuletzt häufiger den Kürzeren ziehen müssen, was zu dem leichten Negativtrend mit zwei Niederlagen passte. Der deutliche Auswärtserfolg dürfte für die Rückrunde aber nochmal eine Menge Auftrieb geben. Zumal auch das vordere Paarkreuz seine Aufgaben mit Bravour meisterte. „Es freut mich, dass Natalie Bacher nach einem guten Auftritt letzte Woche beide Spiele nach fünf Sätzen gewinnen konnte“, so Appelt. Besonders stark und auch mental auf hohem Niveau präsentierte sie sich dabei in ihrem zweiten Einzel gegen Melanie Berger, das sie nach einem 2:0-Rückstand noch in einen Sieg umwandelte.
Bevor Neuzugang Eva Rentschler in der Rückrunde fest im Drittliga-Team des VfL eingesetzt wird, gelang es ihr, ihre weiße Weste der Vorrunde zu behalten und diese mit einer 21:0-Bilanz am vorderen Paarkreuz in der Oberliga zu beenden. „Da fehlen einem die Worte“, zeigte sich Oliver Appelt begeistert. Die Leistungen der Sindelfingerin waren mitunter ausschlaggebend für die gute Vorrunde des Teams. Nun wird sich zeigen, was die Personalveränderungen vor der Rückrunde mit sich bringen und wohin die Reise der Sindelfinger Oberliga-Damen schlussendlich geht.

Mit diesem Tabellenbild können die Verbandsliga-Männer des VfL Sindelfingen zufrieden sein. Mit dem gleichen Punkt- und Spielverhältnis wie die TSG 1845 Heilbronn steht man aufgrund der höheren Anzahl gewonnener Spiele auf Platz eins und darf die Herbstmeisterschaft feiern. Mit dem erstmals in dieser Saison eingesetzten Polen Pawel Piotrowski gelang dem jungen Team durch einen 9:5-Sieg in Hegnach und ein 8:8 in Donzdorf eine fast perfekte Ausbeute am vergangenen Wochenende.
Gegen den TTC Hegnach kamen die Sindelfinger trotz zweier Fünfsatzniederlagen des Doppels Pawel Piotrowski/Thomas Barth und Carlos Dettling zu Beginn immer mehr in Fahrt. Ausgerechnet das erste Einzel des Polen Piotrowski, der in dieser Saison erstmals zum Zug kam, stellte sich als ein Schlüsselspiel heraus, das er nach fünf umkämpften Sätzen knapp in der Verlängerung mit 13:11 gegen Georgios Tsantekidis für sich entschied. Dies leitete eine ganze Reihe an wichtigen Siegen des hinteren Paarkreuzes Etienne Schultz und Thomas Barth sowie des vorderen Paarkreuzes Ivan Takac und Carlos Dettling ein, ehe erneut Thomas Barth, der durch den Einsatz von Piotrowski ans hintere Paarkreuz rutschte, den Deckel drauf machte und der VfL so zwei wichtige Punkte aus Hegnach entführte.

Um einiges enger ging es dann am Tag darauf beim direkten Aufstiegskonkurrenten TG Donzdorf zu. Wie schon in Hegnach stellte sich die Umstellung im Doppel, durch die Sven Stolz und Mika Pickan an Doppel drei spielen konnten, als erfolgreich heraus. Ivan Takac und Carlos Dettling kriegten in ihrem Doppel nach 0:2 und 8:10 noch einmal die Kurve, was für den weiteren Spielverlauf von großer Bedeutung war, da so ein anfänglicher Rückstand vermieden werden konnte. Knappe Siege von Ivan Takac, Pawel Piotrowski und Thomas Barth brachten die Sindelfinger dann immer weiter in die Erfolgsspur. Vor allem das mittlere Paarkreuz um Pawel Piotrowski und Sven Stolz stellte sich als immens bedeutsam heraus und brachte den VfL Sindelfingen zwischenzeitlich mit 8:5 in Führung, nachdem Carlos Dettling in seinem Spiel gegen Jochen Schrag im fünften Satz schon die Vorentscheidung auf dem Schläger hatte. Drei Niederlagen am hinteren Paarkreuz und im Schlussdoppel machten dem VfL am Ende jedoch noch einen Strich durch die Rechnung. Nach knapp vier Stunden Spielzeit stand ein Unentschieden auf dem Spielbericht. Kurz nach dem Spiel überwog ein wenig die Enttäuschung über den verpassten Sieg. „Trotz einer guten Teamleistung war das echt bitter“, meinte Sven Stolz, während Abteilungsleiter Carsten Seeger weiß: „Mit etwas Abstand können wir mit den drei Punkten auf jeden Fall leben. Die Liga ist extrem ausgeglichen und wird noch für einige spannende Momente in der Rückrunde sorgen.“ Zum Rückrundenstart am 25. Januar bekommt es der VfL Sindelfingen sofort wieder mit der TG Donzdorf zu tun.